Paris: das andere Frankreich, Reisetipps

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Paris - das andere Frankreich

Lassen Sie sich einladen, eine Stadt zu entdecken, die wie kaum eine andere für Bildung und Geist, Savoir vivre und Lebensfreude, Urbanität und Weltoffenheit steht. Dabei darf man keinesfalls den Fehler begehen, Paris mit dem übrigen Frankreich gleichzusetzen, denn Paris ist – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Kapitel für sich

Paris ist nicht nur eine Anhäufung von Baudenkmälern und Museen, sondern in erster Linie eine Stadt, die man mit allen Sinnen erfassen sollte. Wirklich kennen lernen kann man Paris wohl nur im Laufe von Monaten und Jahren. Lieben kann man es von der ersten Stunde an.

Das Stadtbild von Paris wird, wie das so vieler Städte, durch einen Fluss bestimmt: Im weiten Bogen fließt die Seine von Osten nach Westen durch die Metropole. Paris ist eine Stadt für alle Jahreszeiten: Am schönsten ist es im April, auch die langen, warmen Abende im Mai und Juni sind bezaubernd. Im Winter, wenn die Theater-, Konzert- und Gesellschafts-Saison ihren Höhepunkt erreicht, zeigt sich Paris von seiner kultiviertesten Seite. Im August ist in Paris relativ wenig los. Alle Welt ist dann in den Ferien, die meisten Geschäfte sind geschlossen, und die Touristen sind unter sich.

TIPP: Wie wäre es mit einer Bootsfahrt auf der Seine? Am bekanntesten ist die Gesellschaft der Bateaux-Mouches. Abfahrt täglich zwischen 10 und 23 Uhr im Sommer, zwischen 11 und 21 Uhr im Winter. Los geht`s vom Port de la Conférence am rechten Seine-Ufer, zwischen Pont des Invalides und Pont de l'Alma. Dauer der Kreuzfahrt: ca. 1 Std. 10 Min. Erwachsene zahlen 10 Euro und Kleinkinder unter 4 Jahren können sogar gratis mitfahren.

Sehenswürdigkeiten

Der Eiffelturm, 1889 für die Weltausstellung zur Feier der französischen Revolution gebaut, ist heute das Wahrzeichen von Paris (Métro: Bir-Hakeim, Trocadéro, École Militaire). Erst wenn man ihn gesehen hat, ist man wirklich in der Stadt der Liebe angekommen. Der Streit darüber, ob der Turm schön oder hässlich, sinnvoll oder überflüssig wäre, bewegte die Zeitgenossen seines Erbauers Gustave Eiffel sehr. Heute hat sich alle Welt an dieses Kuriosum gewöhnt. Mit dem Aufzug kann man zur ersten Etage (57 m, Restaurant), zweiten Etage (115 m, Restaurant) und dritten Etage (300 m, herrliche Aussicht) fahren. Zu Fuß sind es 1652 Stufen.

TIPP: Es gibt zwei Fahrstühle, die von der 2. wieder runter in die 1. Etage fahren. Da der obere Aufzug meist überfüllt ist, sollten Sie besser die Treppe auf der anderen Seite hinunter gehen und den unteren Aufzug benutzen. Oft kann man sofort in den nächsten Lift einsteigen.
Der Eiffelturm kann jeden Tag von 9.30 Uhr morgens bis 23 Uhr abends besichtigt werden. Eine Eintrittskarte für Erwachsene, die die Treppe bis zum zweiten Stock nutzen möchten, kostet 4,50 Euro (Jugendliche 3,50 Euro). Wer mit dem Aufzug in den zweiten Stock fährt, zahlt 8,10 Euro (Jugendliche 6,50 Euro). Eine Eintrittskarte für den Aufzug zum Obergeschoss erhält man für 13,10 Euro. Für Gruppen gibt es selbstverständlich Ermäßigungen. Für Kinder unter 4 Jahren ist der Eintritt zum Eiffelturm kostenlos.

TIPP: Wer ungern den ganzen Tag in der langen Warteschlange vor dem Eiffelturm verbringen möchte, sollte versuchen einen Tisch in einem der beiden Eiffelturm-Restaurants zu bekommen. Die Reservierung muss jedoch schon einige Wochen vor dem Besuch erfolgen. Mit solch einer Reservierung kann man sich dann in eine gesonderte Warteschlange stellen und ist meist schneller oben, um im Anschluss hoch über den Dächern der Stadt zu dinieren.

TIPP: Stellen Sie sich unbedingt einmal in die Mitte unter den Turm. Sie bekommen einen faszinierenden Eindruck von der Eleganz der Konstruktion, die „nur“ 7000 Tonnen wiegt.

Der Cimetière Père-Lachaise ist nicht nur der größte Friedhof von Paris, sondern auch ein fantastischer Irrgarten monumentaler Grabarchitektur. Die Gräber sind sehr liebevoll gestaltet und erinnern teilweise sogar an kleine Häuser. Hier liegen unter anderem Chopin, Oscar Wilde, Marcel Proust, Modigliani, Jim Morrisson und Edith Piaf begraben. Um die entsprechenden Gräber auch zu finden, empfiehlt es sich, den doch recht teuren Plan (Zwei Euro)am Eingang zu kaufen. An klaren Tagen kann man vom hochgelegenen Cimetière Père-Lachaise die ganze Stadt überblicken. Der Friedhof ist täglich bis 18 Uhr geöffnet.

Der Friedhof Cimetière Montmartre ist kleiner und intimer. Hier ruht unter anderem Heinrich Heine, dessen Grabmal noch heute stets mit frischen Blumen geschmückt ist.
Der Montmartre („Berg der Märtyrer“) ist zunächst einmal tatsächlich ein Berg, 100 m über der Seine ansteigend, mit einem schönen Ausblick auf die Stadt, besonders nachts. Auf seinem Gipfel thront die Kirche Sacré-Cœur, deren kitschig-kalte Zuckerbäcker-Architektur schon oft beschimpft worden ist. Wer die 237 Stufen hinauf zur Kathedrale überwunden hat, genießt einen einzigartigen Blick über Paris.
Der Montparnasse, als Berg kaum noch erkennbar, ist heute eines der großen Amüsierzentren von Paris. Das muntere Leben konzentriert sich auf das kurze Stück Bd. Montparnasse zwischen Rue de Rennes und Bd. Raspail. Das Symbol des modernen Geschäfts- und Wohnviertels an der Gare Maine-Montparnasse ist der Tour Montparnasse (Métro: Montparnasse Bienvenue). Den 210 m hohen Montparnasse-Turm kann man in nur 38 Sekunden mit einem Lift befahren. Oben angekommen genießt man zwar einen herrlichen Blick über die gesamte Stadt, das zweithöchste Gebäude der Stadt ist den meisten Parisern trotzdem ein Dorn im Auge.

Ein weiteres wichtiges Wahrzeichen der Stadt ist der 50 m hohe Triumphbogen (Arc de Triomphe). Von seiner Terrasse aus genießt man einen fantastischen Ausblick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie zum Beispiel Notre-Dame, Eiffelturm, Sacré-Cœur, Champs-Elysées oder Louvre. Napoleon gab den Triumphbogen 1806 zu Ehren der französischen  Armee in Auftrag. Im Inneren befindet sich heute ein kleines Museum. Geöffnet ist er täglich von 10 bis 23 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro. Internet: www.arc-de-triomphe.monuments-nationaux.fr

Der  Louvre – das meist besuchte Museum der Welt – ist für viele Menschen ein Begriff (Métro: Palais-Royal/Musée du Louvre). Jeder hat bestimmt schon einmal etwas vom Lächeln der Mona Lisa gehört, die hier ausgestellt ist. Sie wurde von Leonardo Da  Vinci  im Jahr 1505 fertig gestellt und hat nun ihren Platz im Louvre gefunden. Der Haupteingang des Museums wird durch eine Pyramide aus Glas gekennzeichnet. Da die Ausstellungshalle zu den größten der Welt zählt, und man um alles zu sehen sicher eine ganze Woche brauchen würde, müssen Sie bei einem Besuch Prioritäten setzen. Das Museum ist jeden Tag außer Dienstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs und freitags sogar bis 22 Uhr. Der Eintritt kostet regulär 9 Euro. Am ersten Sonntag eines jeden Monats und am 14. Juli (Nationalfeiertag) ist der Eintritt sogar frei (Infos unter: www.louvre.fr).

TIPP: Die Cafébar Le Fumoir (www.lefumoir.com) auf der Rue de l'Amiral de Coligny in der Nähe des Louvre ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier kann man herrlich das Großstadtflair genießen und die flanierenden Menschen beobachten.

Die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame ist ein eindrucksvolles Baudenkmal aus der Zeit der Frühgotik. Nicht nur der Glöckner von Notre-Dame aus dem Roman des französischen Schriftstellers Victor Hugo hatte seine helle Freude an diesem makellos schönen Gebäude. In der einstigen Sakristei der Kathedrale befindet sich die Schatzkammer. Wer den recht anstrengenden Aufstieg bis ganz nach oben wagt, wird neben dem fantastischen Ausblick auch mit dem Anblick einiger kleiner Details, wie den Wasserspeiern, belohnt. Geöffnet hat das geschichtsträchtige Bauwerk täglich 8-18.45 Uhr.

Das Moulin Rouge erkennt man leicht an der roten Windmühle über dem Eingang. Es steht als Synonym für die Pariser Rotlichtmeile schlechthin. Bekannt ist das Moulin Rouge vor allem dafür, dass die Tänzerinnen hier frenetisch den Cancan tanzen. In diesem Varieté erlebt man aber nicht nur Kabarett-Aufführungen, sondern kann auch hervorragend speisen. Da das Moulin Rouge meist ausgebucht ist, lohnt es sich im Voraus zu reservieren.

Ein besonderer Tipp und ein bisschen makaber ist eine Katakomben-Tour. Die unterirdischen Gänge erstrecken sich über 300 km lang wie ein Labyrinth unter der Stadt und sind gerade so hoch, dass man sich nicht am Kopf stößt. Hier unten in der schaurigen Dunkelheit liegen die sterblichen Überreste von vielen Millionen Pariser Bürgern. Sie wurden in die Katakomben gebracht, da die Friedhöfe nach dem Mittelalter überfüllt waren und der Leichengestank unerträglich war. Zwar ist für Touristen nur ein kleiner Teil der Gänge (ca. 2 km) zugänglich, man kann aber auch dort noch gut sehen, wie symmetrisch einst die Knochen und Schädel an den Wänden aufgestapelt wurden. Ein großer Teil der Katakomben wird von der Nationalbank genutzt, die hier Goldschätze lagert. Dieser Teil ist besonders gesichert und darf nicht besichtigt werden. Die Pariser Jugendlichen feiern in den Katakomben gerne geheime und illegale Partys, und sogar von schwarzen Messen ist die Rede.

TIPP: Bei dieser Besichtigungstour verzichten Sie besser auf Ihr schönstes Paar Schuhe. Durch die Feuchtigkeit und den Kalkstein verfärben sich die Treter in den unterirdischen Tunneln schnell weiß und sehen unschön aus. Taschenlampe nicht vergessen!

Ausflugs-Tipp

Wenn die Füße vom Sightseeing schmerzen, lädt der Jardin du Luxembourg (Métro: Odéon) im Herzen der Stadt zum Entspannen ein. Eine der Hauptattraktionen des Parks ist das große achteckige Wasserbecken mit dem Springbrunnen. Haupteingang: Place Edmond Rostand (Boulevard Saint-Michel).

Ausflugs-Tipp

Nur 32 km östlich von Paris lockt der Freizeitpark Disneyland täglich zehntausende Besucher an. Die Gäste kommen ihren beliebten Comicfiguren hier ganz nah und können sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zahlreiche Attraktionen lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. (www.disneylandparis.com)

Kultur-Tipp

Mit dem Pariser Museums-Pass stehen Ihnen 65 Museen und Baudenkmäler in und um Paris kostenlos offen. Lange Wartezeiten an den Eingängen sind damit passé. Den Pass gibt es in drei Kategorien: als Zwei-Tagespass (32 Euro), als Vier-Tagespass (48 Euro) und als Sechs-Tagespass (64 Euro). Verkaufsstellen gibt es in allen Museen und Baudenkmälern, für die der Pass gilt, in RER-Stationen und den bedeutendsten Metro-Stationen sowie im Paris Tourist Office, Av. des Champs-Elysée 127.    

Kultur

Paris ist eine Theaterstadt par excellence. Der Zugang zu den wichtigen und zu den leichtgewichtigen Bühnenereignissen führt aber über eine für viele kaum zu überwindende Sprachbarriere. Am wenigsten problematisch ist daher ein Opernabend.

TIPP: Die Cafés-Théâtres repräsentieren ein spezielles Theater-Genre in Paris: Kleine Bühnen, auf denen das Experiment gepflegt wird, Avantgarde, Underground und Subkultur zu Worte kommen zu lassen. Während sich auf der Bühne junge Schauspieler und Sänger ihre ersten Sporen verdienen, sitzen die Zuschauer an kleinen Tischen und werden von der hauseigenen Gastronomie verwöhnt.

Nachtleben

In den einschlägigen Zentren – längs den Champs-Elysées, rund um die Oper, im Quartier Latin, in St-Germain-des-Prés, am Montparnasse, am Montmartre und um die Place de la Bastille drängt sich die amüsierfreudige Menge. Das Viertel Butte-aux-Cailles nahe dem Place d'Italie ist mit seinen vielen Kneipen und relativ günstigen Preisen auch bei den Einheimischen sehr beliebt.

In vielen Kinos fängt die letzte Vorstellung erst nach Mitternacht an, die Liste der Restaurants, in denen man im Anschluss an einen Opern- oder Theaterbesuch noch ausgiebig schlemmen kann, ist lang. Kneipen und Bars müssen jedoch leider seit einigen Jahren spätestens um 2 Uhr schließen, was dem Pariser Nachtleben deutlich geschadet hat. Einzige Ausnahme bilden die unzähligen Irish Pubs, die teilweise bis in die Morgenstunden geöffnet haben. Abends sieht man dann auch, warum Paris gerne „Die Stadt der Lichter“ genannt wird: Der Eiffelturm, der Louvre, der Triumphbogen, die Brücken über die Seine und viele andere Sehenswürdigkeiten bilden ein wunderschönes Lichtermeer bei Nacht.
Die Discothek La Locomotive zählt zu einer Institution im Pariser Nachtleben und befindet sich direkt neben dem Moulin Rouge. Auf drei Etagen kann sich der Gast in dieser Riesendisco mit Techno- und Rockmusik beschallen lassen. Di-So 23 bis 6 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 12 Euro.
Sehr beliebt ist auch das Le Balajo – der Salsa-Tempel von Paris. Das Tanzlokal befindet sich ca. 300 m vom Place de la Bastille in der Rue de Lappe (Métro: Etienne- Marcel, Bastille). Um sich schon einmal warm zu tanzen, kann man hier vorher einen kleinen Salsa-Tanzkurs absolvieren (Do 20-22 Uhr, 12 Euro).

Ebenfalls fixer Bestandteil des Pariser Nachtlebens ist das Rex (5, Bd Poissonnière, 2ème). Mittwoch bis Samstag sperrt der Club um Mitternacht auf, Discofans erwarten namhafte Techno- und House-DJs. Besonders beliebt ist das Rex vor allem wegen dem unvergleichlich guten Klang auf der Tanzfläche.

TIPP: Es lohnt sich ein paar Tage vorher auf der Webseite des Rex vorbeizuschauen. Sehr häufig gibt es eine Gästeliste, in die man sich problemlos eintragen lassen kann. So spart man sich den Eintritt von 15 Euro an der Abendkasse und hat vielleicht noch etwas übrig für die sündhaft teuren Drinks.

TIPP: Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren in Paris meist nur bis etwa 1.15 Uhr (Sa 2.15 Uhr). Damit die Party nicht ein jähes Ende findet, sollten Sie sich daher besser schon frühzeitig Gedanken über die Rückreise machen. Nachtbusse oder Taxis bringen Sie sicher wieder nach Hause. Wer will, kann auch auf die erste Métro am Morgen warten, oder mit einem der über 20.000 Leihfahrräder „Vélib“ den Heimweg antreten (siehe Infobox unten).

Essen und Trinken in Paris/ Restauranttipps

Eine spezielle Pariser Kü¬che existiert nicht, in der Metropole strömen die Kücheneinflüsse aus allen Provinzen Frankreichs, von der Normandie bis zum Périgord zusammen.
Eine Spezialempfehlung ist sicher das Restaurant im Eiffelturm Jules Verne, in der oberen Etage des Turmes und erreichbar durch den südlichen Pfeiler. Nicht ganz billig, aber sicher ein unvergessliches Erlebnis. Das Restaurant in der Gare de Lyon Train Bleu ist ein Geheimtipp für Geschmäcker, die in den prunkvoll dekorierten Belle Epoque-Sälen des schönsten Bahnhofsrestaurants der Welt gepflegt speisen wollen. Zu den schönsten Lokalen in Paris, in denen man nicht nur sehr gut isst, sondern auch in einem märchenhaft-nostalgischen Belle Epoque Ambiente sitzt, gehören Benoît (Métro: Rambuteau), Brasserie Julien (Métro: Strasbourg-St-Denis) und Chez Pharamond (Métro: Les Halles). Die Spezialität im Pharamond sind die in Cidre zubereiteten Kutteln, die stilecht in einem Eisentopf zu Tisch gebracht werden. Unbedingt probieren!

Modestadt Paris

Die Haute Couture ist in Paris zu Hause, kein Zweifel. Keine andere Stadt besitzt dieses besondere Flair, das weder exportiert noch imitiert werden kann. An zwei Stellen in der Stadt wird das unvergleichliche modische Treiben geradezu sinnlich wahrnehmbar. Das eine Modezentrum ist das Straßendreieck zwischen Champs-Elysées, Av. Montaigne und Av. George V., in dem unter anderem die Häuser Christian Dior, Pierre Balmain, Courrèges und Givenchy residieren. Steht man vor den hohen Eingangsportalen, überfallen einen leichte Schauer der Ehrfurcht. Zweimal im Jahr treten die Couturiers in die Öffentlichkeit, im Februar und im August, und führen in den Prêt-à-Porter-Schauen vor, was fortan Mode sein soll. Die andere Seite der Mode-Metropole präsentiert sich am sinnfälligsten in der Rue du Faubourg St-Honoré. Die Rue du Faubourg St-Honoré ist noch die eleganteste Geschäftsstraße der Stadt. Dabei macht ihr allerdings die Av. Montaigne zunehmend Konkurrenz. Hier wie dort stellt sich die Mode liebenswert, verführerisch und mit jenem luxuriösen Flair dar, der Frauenherzen höher schlagen und auch Männer keineswegs unempfindlich lässt. Man geht zu Gucci oder Lanvin, zu Ted Lapidus, Daniel Hechter, Charles Jourdan, Lancôme, zu Chanel, Vuitton, Bulgari oder Harry Winston, zu Roger & Gallet und zu Hermès, der nicht nur durch seine Handtaschen, Gürtel und Tücher Weltruf erworben hat. Er wird auch gerühmt, die schönsten Schaufensterdekorationen von ganz Paris zu haben.
Will man alles an einem Fleck haben, ist man in den Kaufhäusern La Fayette, Printemps, Bon Marché, Samaritaine und den Einkaufszentren Les Halles oder Madelios richtig. Hier lässt es sich in imposanter Atmosphäre hemmungslos shoppen.

Shopping-Tipp

Eine gute Adresse für Leute mit einem Hang zu großen Namen, aber kleinem Geldbeutel, ist Toutes Griffes Dehors in der Rue de Sèvres 84 (Métro: Duroc). Die Modelle sind zwar nicht mehr ganz „up to date", dafür konkurrenzlos billig - bis zu 40 % unter dem herkömmlichen Ladenpreis. Auch in der Rue d’Alésia 64-122 (Métro: Alésia oder Plaisance) werden Restbestände bekannter Marken verkauft, manchmal zum halben Preis. Preiswerte schöne Schuhe gibt es in der Rue Meslay in der Nähe der Place de la République.

Flohmarkt-Tipp

Was wäre Frankreichs Hauptstadt, ohne seine zahlreichen bunten Märkte? Flohmarktfreunde werden auf dem Puces de Saint-Ouen (Métro: St. Ouen) fündig. Hier kann man in volkstümlichem Flair auf einem Riesenareal mit rund 200 Ständen hervorragend stöbern. Ob Vintage-Klamotten, Schmuck, Kunstwaren, Antiquitäten oder Nippes, hier findet jeder was er sucht. Der Markt öffnet seine Pforten samstags von 8.30 bis 18.30 Uhr, sonntags von 10 bis 18.30 Uhr und montags von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Der charmante Porte de Clignancourt Flohmarkt (Métro: Porte de Clignancourt, Garibaldi) ist sicher eines der Highlights einer jeden Parisreise. Auf diesem größten Flohmarkt Europas sind schon berühmte Modeschöpfer und Prominente wie Jean-Paul Gaultier, Sharon Stone und Catherine Deneuve auf Entdeckungstour gegangen.

TIPP: Finger weg von manipulierten Glücksspielen am Straßenrand. www.parispuces.com

Versailles

Wer in Paris weilt, sollte einmal bei dem imposanten Schloss des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. in Versailles vorbeischauen. Nur eine knappe halbe Stunde von Paris entfernt, erreicht man es am besten mit der S-Bahn RER C (Versailles-Rive Gauche). Die eindrucksvollen Gartenanlagen können kostenfrei angeschaut werden, für die Besichtigung der verschiedenen Museen und Schauräume wird ein Eintrittsgeld erhoben. Bei der Schlossbesichtigung sollte man sich die königliche Kapelle, die Prunkgemächer und die Oper nicht entgehen lassen. Gold, Stuck und edle Stoffe dominieren in den einzelnen Räumen. Die riesige Spiegelgalerie ist sicherlich das Highlight der Besichtigung. 1979 wurde das Schloss von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Paris mit dem Fahrrad entdecken

Les vélos libres – kurz Vélib – prägen seit einigen Jahren das Pariser Stadtbild. Im gesamten Stadtgebiet stehen den Pariser Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Touristen über 20.000 Leihfahrräder zur Verfügung. Seit 2007 bietet die Stadt diesen besonderen Service. Verteilt auf weit über 1.000 Stationen, die höchstens 300 Meter voneinander entfernt sind, kann man sich für kleines Geld zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Vélib ausleihen.

Alles was man braucht, ist eine Kreditkarte um sich an den „Bornes“, den Parkuhren, ein Tages- oder Wochenabonnement zu ziehen. Die erste halbe Stunde ist immer gratis, wenn man länger fahren möchte, dann stellt man am besten sein Vélib wieder an einer beliebigen Station ab und nimmt sich ein neues für weitere 30 Minuten. Die nächste halbe Stunde kostet ansonsten 1 Euro und wird automatisch abgebucht.

Große Freiheit für wenig Geld

Das System ist denkbar einfach und obendrein noch sehr günstig. Ein Tagesabo kostet 1 Euro, eine ganze Woche nur 5 Euro und selbst das Jahresabo ist mit 29 Euro je nach Dauer des Aufenthalts schon eine Überlegung wert. Die großen Plätze wie die Place de la République oder Concorde sollte man mit dem Vélib lieber meiden. Ansonsten kann man mit dem Fahrrad aber wunderbar im Pariser Verkehr mitschwimmen, der Ausbau der Fahrradwege schreitet immer weiter voran.

TIPP: Ein umgedrehter Sattel bedeutet, dass irgendwas mit dem Fahrrad nicht in Ordnung ist. Die Pariser nutzen dieses Zeichen, um die anderen Nutzer vor defekten Rädern zu warnen und um die Betreiberfirma darauf aufmerksam zu machen, dass eine Reparatur nötig ist.

Mehr Informationen unter: www.velib.paris.fr

Paris zu Hause entdecken

2009 wurde das größte Foto aller Zeiten aufgenommen: Ein Panoramafoto von Paris. Diese Montage aus über 2300 Fotos zeigt einen gestochen scharfen Rundumblick über die Stadt und bietet weitere Informationen zu den 20 wichtigsten Monumenten. „Paris – 26 Gigapixels“ ist eine interaktive Erkundungstour, bei der es viele kleine Details zu entdecken gibt.

Praktische Infos und wichtige Adressen

Sehenswürdigkeiten

Eiffelturm
Quai Branly
75007 Paris
Tel.: +33 1 44 11 23 23
www.tour-eiffel.fr

Cimetière Père-Lachaise
16, Rue du Repos
75007 Paris

Louvre
Musée du Louvre
(Métro: Louvre-Rivoli, Palais-Royal-Musée du Louvre)
75058 Paris
Tel.: +33 1 40 20 53 17
https://www.louvre.fr/en

Notre-Dame
6, Place du Parvis Notre Dame
75004 Paris
Tel.: +33 1 42 34 56 10
www.notredamedeparis.fr

Moulin Rouge
82, Boulevard de Clichy
75018 Paris
Tel.: +33 1 53 09 82 82
www.moulinrouge.com

Katakomben von Paris
Eingang Place Denfert-Rochereau (Métro: Denfert-Rochereau)
Di-So 10–17 Uhr
Eintritt: 5 Euro

Schloss von Versailles
Place d'Armes - 78000 Versailles
RER C (S-Bahn) bis Gare de Versailles Rive Gauche
www.chateauversailles.fr

Restaurants

Die Eiffelturm-Restaurants:

Le Jules Verne
Tour Eiffel, 75007 Paris
Tel.: +33 1 45 55 61 44
www.lejulesverne-paris.com

58 Tour Eiffel
Tour Eiffel, 1. Etage, 75007 Paris
Tel.: +33 1 45 55 20 04
www.restaurants-toureiffel.com

La Locomotive
90, Boulevard de Clichy, 75018 Paris
Tel.: +33 1 53 41 88 88

Le Balajo
9, Rue de Lappe, 75011 Paris
Tel.: +33 1 47 00 07 87
www.balajo.fr

Le Train Bleu
Place Louis Armand, 75012 Paris
Gare de Lyon, 1. Obergeschoß,
Tel.: +33 1 43 43 09 08
www.le-train-bleu.com

Benoît
20, Rue St. Martin, 75004 Paris
Tel.: +33 1 42 72 25 76
www.benoit-paris.com

Boullion Julien
16, Rue du Faubourg Saint-Denis, 75010 Paris
Tel.: +33 1 47 70 12 06
https://www.bouillon-julien.com

Chez Pharamond
24, Rue de la Grande-Truanderie, 75001 Paris
Tel.: +33 1 40 28 45 18
www.pharamond.fr

Hotels in Paris

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Relais Christine
3, Rue Christine
75006 Paris
Tel.: +33 1 40 51 60 80
www.relais-christine.com
Sehr ansprechende Raumgestaltung in einem ehemaligen Kloster. Hübsches und elegantes Ambiente.

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Ritz
15, Place Vendôme
75001 Paris
Tel.: +33 1 43 16 30 30
www.ritzparis.com
Das Pariser Luxushotel schlechthin. Berühmt ist die Hemingway-Piano-Bar mit Ledersesseln. In diesem Hotel verbrachte Lady Diana die letzten Stunden ihres Lebens. Es diente zudem als Filmkulisse für diverse Spielfilme.

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Sonstiges

ATOUT FRANCE - Französische Zentrale für Tourismus
Postfach 100128D
60001 Frankfurt am Main
Jeweils Mo-Do 9h - 17h30, Fr 9h - 16h30
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